Gotik - das 15. und 16. Jahrhundert
Der hessische Bruderkrieg
Ende des 15. Jahrhunderts standen die Riedesel in den Auseinandersetzungen zwischen dem Landgrafen und der Abtei Fulda und im hessischen Bruderkrieg, auf der Seite des Landgrafen Ludwig II. von Niedersachsen. Nach Kriegsende erhielten sie ihre fuldischen Lehen, Eisenbach selbst blieb aber hessisches Lehen.
Die Reformation
Hermann IV. Riedesel zu Eisenbach hatte durch seine Verbindung zum Landgrafen von Hessen bei einer Begegnung mit Luthers Mitreformator Philipp Melanchthon den lutherischen Glauben angenommen und damit 1527 im Junkerland Riedesel die Reformation eingeführt.
Die hessische Wartburg
Durch seine Schlüsselstellung bei der Einführung der lutherischen Reformation erhielt Schloss Eisenbach den volkstümlichen Beinamen „Oberhessische Wartburg“.
Die Teilung der Linien
Enden des 16. Jahrhunderts teilten sich die Riedesel in die drei Linien : Ludwigseck, Altenburg und Lauterbach. Zwei der Linien bauten die Burg im 16. Jahrhundert zu einem Schloss aus.